DIE GESCHICHTE DES ZOOS
VOM BABY- ZUM WALDZOO
Baby-Zoo Wingst
Nach nur kurzer Planungs- und Bauzeit konnte am 22.06.1972 in der Wingst der Baby-Zoo eröffnet werden. Betrieben durch die Tierhandelsfirma L. Ruhe aus Alfeld, diente der Zoo neben dem Schaubetrieb vor allem dem Zweck, Jungtiere per Hand aufzuziehen und sie anschließend gewinnbringend weiterzuverkaufen. So kamen die Wingster Zoobesucher in den Genuss eine Vielzahl von Menschenaffenbabys, kleinen Löwen und Tigern, Elefanten, Nashörnern, Affen und einen ständig wechselnden Bestand erleben zu können. Die Leitung des Zoos übernahm zunächst Hans Lockau und ab 1979 Fritz Bechinger.
Nach der Insolvenz der Tierhandelsfirma L. Ruhe übernahm 1994 die Gemeinde Wingst den Betrieb und den Tierbestand des Zoos. Da das Konzept des Baby-Zoos nicht mehr zeitgemäß und somit haltbar war, wurde eine dauerhafte Haltung von Tieren mit Zuchtmöglichkeiten angestrebt. Viele Anlagen entsprachen allerdings nicht mehr dem aktuellen Stand der Zootierhaltung, weshalb die Gemeinde in den Um- und Ausbau sämtlicher Anlagen sowie in die Modernisierung des Zoos investierte.
Zoo in der Wingst
Unter der Leitung von Dr. Rüdiger Wandrey, die er 2000 übernahm, wurde der Umbau weiter vorangetrieben. So konnte 2007 der Wolfs- und Bärenwald eröffnet werden. 2009 erfolgte die vollständige Sanierung des Streichelzoos mit einem großen zentralen Stallgebäude. In diese Zeit fallen auch die Umbenennung des Zoos und der Start der jährlichen Tropennächte.
Von 2013 bis 2016 oblag Nadja Niemann und seit November 2016 obliegt Dr. Pierre Grothmann die Leitung des Zoos. Seit 2017 wird eine schrittweise Entwicklung eines Wald-Konzeptes verfolgt, demnach einige Änderungen im Tierbestand folgten.
2019 wurde der gesamte Eingangsbereich umgebaut und überdacht. Die Sanitäranlagen wurden neu gestaltet und zusätzlich zur Kasse eine Ausgabe für das Zoo-Café integriert. Die Eröffnung des Bereichs war mit dem Osterferienbeginn am 28.03.2020 geplant. Durch die Corona-Einschränkungen blieb der Zoo jedoch vom 17.03-05.05.2020 sowie vom 02.11.2020-07.03.2021 geschlossen.
Wingster Waldzoo
Mit Jahresbeginn 2022 empfängt der Zoo seine Gäste in neuem Gewand. Das Logo und das CI (Corporate Identity) haben sich genauso geändert wie der Name: Wingster Waldzoo. Knapp fünf Jahre vieler kleiner Schritte waren vergangen, seitdem der Gemeinderat dem Wald-Konzept zugestimmt hatte.
Im neuen Zooplan, welcher sowohl den Flyer ziert als auch hier zu finden ist, sind die Teilbereiche “Taiga”, “Bambuswald” und “Südamerika/Tropenhäuser” sowie den “Gefährten des Menschen” mit zentralem Streichelzoo deutlich sichtbar.
Die Entwicklung ist aber noch nicht abgeschlossen. Einige Umbauten stehen noch aus – ebenso der Bau des 3000 m² großen, begehbaren Lemurenwaldes.
