Nach längeren Baumaßnahmen mit Unterbrechungen ist die neue Voliere für chinesische Hochlandbewohner endlich eingerichtet und bepflanzt. Die Grundlage der Voliere mit ca. 80 m² Fläche und über 250 m³ Raum bietet die erste Bärenanlage des Zoos, in der noch bis Anfang der 1990er Jahre Jungbären gehalten wurde. Zwischenzeitlich zogen dort mal Nasenbären, mal Erdmännchen und zuletzt Fuchsmangusten ein. Die Materialkosten für den Umbau übernahm der Förderverein des Zoos. Etliche Arbeitsstunden wurden von Freiwilligen aus der Wingst und Zoomitarbeitern in die Umgestaltung und Bepflanzung gesteckt.
Die neuen Bewohner der Chinavoliere sind in die letzten Tagen nacheinander eingezogen und haben sich bisher gut eingelebt. Die Renner – im wahrsten Sinne des Wortes – sind die Chinesischen Baumstreifenhörnchen. Die kleinen, weniger als 90 Gramm schweren gestreiften Wusler turnen überall umher, flink über die Äste, elegant an den Bambushalmen und kopfüber an der Deckenbespannung. Die Gruppe aus sechs erwachsenen Tieren hat bereits im Innengehege für Nachwuchs gesorgt. Vereinzelt erkunden auch schon die Kleinen ihre Umwelt unter freiem Himmel.
Ihre Mitbewohner stammen ebenfalls aus höher gelegenen Waldgebieten Chinas: jeweils ein Paar des Chinesischen Bambushuhns, ebenfalls schon mit Nachwuchs unterwegs, und der Orient-Turteltaube. In den nächsten Wochen soll auch noch ein Paar der stark vom Aussterben bedrohten Cabot-Tragopane einziehen. Diese fasanenähnlichen Vögel sind Teil eines Erhaltungszuchtprogramms der WPA (World Pheasant Association).
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